Good values. Nachhaltigkeitscharta

Nachhaltigkeit - mit den Ressourcen so sorgsam umgehen, dass sowohl wir als auch noch alle nachfolgenden Generationen etwas davon haben und gut leben können. (Brundtland-Kommission, 1987).
Muss ein schlauer Förster, der Hans Carl von Carlowitz gewesen sein, welcher den Begriff Nachhaltigkeit anno 1713 geprägt hat. Denn bereits damals wurde der Grundstein für die heutige Definition von Nachhaltigkeit gelegt.
Genau genommen sagte er so Dinge wie:
„Verwundern muß man sich wohl, daß die meisten vermögensten Leute auf grosse Häuser, Palläste, Schlösser und dergleichen Baue, ihr meist Vermögen anwenden; wäre aber vielleicht vorträglicher wenn sie ihren Grund und Boden anzubauen, und zu verbessern suchten, als welches doch ihnen so wohl, als denen Nachkommen und dem gemeinen Besten weit nutzbarer fallen dürffte.“
„ […] Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse [im Sinne von Wesen bzw. Dasein] nicht bleiben mag“.
Ja, ja da wusste wohl einer wovon er spricht.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht mehr zu entnehmen und zu verbrauchen, als durch die Regenerierung wieder zur Verfügung gestellt wird. Wachstum kann nicht unbegrenzt erfolgen, weil die natürlichen Rohstoffe nicht unbegrenzt verfügbar sind und es Grenzen gibt. (Meadows, 1972)
Mutter Erde hat Grenzen und diese müssen wir respektieren, damit sowohl wir, als auch unsere Kinder, Kindeskinder, Enkelkinder usw. hier auf diesem wunderschönen Planeten gut leben können.
Soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit
Ich hab mich bewusst dafür entschieden in meinem Business auf soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit zu achten. Nachhaltigkeit matters.
Damit Nachhaltigkeit nicht nur leeres bla, bla ist, gibt es eine Nachhaltigkeitscharta von Positive Geburtskultur.
Lange genug haben wir einer Wirtschaftsentwicklung zugesehen, welche auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, statt ihr Augenmerk auf das Gemein-Wohl richtet.
Ich kann nicht ein gesamtes Wirtschaftssystem als one-woman-show ändern - noch nicht ;D aber ich kann mich dafür entscheiden, innerhalb meiner Möglichkeiten, den Fokus auf respektvollen und sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt zu legen. Was tut nun Positive Geburtskultur für eine dauerhaft umweltgerechte und zukunftsverträgliche Entwicklung?
Neben den ökologischen Faktoren bezieht Nachhaltigkeit auch ökonomische und soziale Verantwortung ein. Das heißt, es geht nicht nur um die Umwelt, sondern auch um Wirtschaft und um die Gesellschaft.



Der Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung ist gesetzt. Die Nachhaltigkeitscharta von Positive Geburtskultur steckt noch in den Kinderschuhen. Die Ziele und umgesetzten Maßnahmen werden laufend ergänzt und erweitert.
Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur ein nice-to-have, sondern ein Grundpfeiler meines Unternehmens. Sie ist genauso wichtig wie finanzieller Erfolg, Einhaltung von rechtlichen Rahmenbedingungen und eine klare Vision.
CHANGE YOURSELF AND YOU CHANGE THE WORLD
Love,
Moni

Quellen:
Brundtland-Kommission, 1987: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/brundtland_report_563.htm
Dennis L. Meadows (1972): The Limits of Growth: https://www.clubofrome.org/publication/the-limits-to-growth/
Hans Carl von Carlowitz: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/hans_carl_von_carlowitz_1713_1393.htm
Geschichte der Nachhaltigkeit: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/geschichte_748.htm?sid=r4gvnd9go7faojsom04n7a3tp3
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit: https://gruenderplattform.de/green-economy/nachhaltigkeit-in-unternehmen
SDGS für KMUs: https://www.umweltpakt.bayern.de/download/werkzeuge/nachhaltigkeitsmanagement/sdg/sdg_wegweiser_letfaden.pdf
Ziele für nachhaltige Entwicklung: https://www.renn-netzwerk.de/fileadmin/user_upload/nord/docs/materialien/Broschuere_SDG_Unterziele_2019_Web.pdf
Und für alle fleißigen LeserInnen, welche noch so aufmerksam waren und diesen Blogeintrag wirklich zu Ende gelesen haben, gibt’s hier die vorläufige Aufstellung der oben genannten Indikatoren im Detail.
Have fun!
Soziale Verantwortung
Indikator | Ziel | Prakitsche Umsetzung |
---|---|---|
Regional einkaufen | Ziel: Erhaltung und Förderung von lokalen Wertschöpfungsstrukturen | |
Fair einkaufen | Ziel: Förderung von sozialen, nachhaltigen Wirtschaftssystemen und Senkung von Armut und Hunger, Stärkung von Kleinbauern durch fairen Handel | Nutzung von recyceltem und FSC-zertifiziertem Papier für den Druck von Werbematerial. Zukünftiges Ziel: Erwerb von fairem IT-Equipment z.B. Fairphone. |
Chancengleichheit | Ziel: Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen | |
Faire Löhne | Ziel: Faire Bezahlung und Senkung der Armut | |
Gesundheit fördern | Ziel: Mentale und körperliche Gesundheit fördern | Integration von Yoga & Mediation in den Arbeitsalltag. |
Work-Life Balance | Ziel: Steigerung des Gemeinwohls in der Gesellschaft | Einplanen von Erholungsphasen. Klares Ja zur 4-Tage Arbeitswoche und Remote Work. |
Ökonomischhe Verantwortung
Indikator | Ziel | Praktische Umsetzung |
Regional, fair & saisonal einkaufen | Ziel: Erhaltung und Förderung von lokalen Wertschöpfungsstrukturen und Förderung von sozialen, nachhaltigen Wirtschaftssystemen. Ganz konkret in der Praxis heißt das, Käufe vom großen bösen A****n werden vermieden. Nachhaltig produzierte Produkte und regionale Partner werden immer bevorzugt. | Erwerb von nachhaltigem Yoga-Equipment (Yogakissen und Yogablöcke) von einem österreichischen Unternehmen aus nachhaltiger Produktion (Lotuscrafts.eu). |
Second-Hand statt Neukauf | Ziel: Senkung des Ressourcenverbrauchs durch Wiederverwendung | Erwerb von einem Mikrophon über eine Plattform für Gebrauchtwaren (willhaben.at). Nutzung von bereits existierenden Equipment (Kopfhörer). |
Ökologische Verantwortung
Indikator | Ziel | Praktische Umsetzung |
Abfalltrennung & Recycling | Ziel: Schonung von Primärressourcen und Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft | Abfalltrennung von Kunststoff, Metall, Papier, Biomüll als minimaler Standard, sollten darüber hinaus z.B. Elektroaltgeräte / Batterien anfallen, werden diese ebenfalls einer fachgerechten Entsorgung (Bauhof) zugeführt. |
Ressourcenverbrauch reduzieren | Ziel: Schonung der natürlichen Ressourcen | Abfallvermeidung z.B. Papier sparen nichts ausdrucken. Wiederverwendbares Equipment nutzen (z.B. Trinkflasche). |
Energiesparen | Ziel: Reduktion von CO2 Emissionen durch Einsparen von Energieverbrauch | Licht, Computer, Ladegerät immer ausschalten und nicht im stande-by-modus laufen lassen. |
Mobilität | Ziel: Reduktion von CO2 Emissionen durch Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel | Alle Fahrtwege werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Wenn das nicht möglich ist, dann erfolgt eine Kompensation der emittierten CO2 Emissionen über die App Comensio https://compensio.org/ |
Energienutzung | Ziel: Förderung von nachhaltigen Technologien und Lösungen | Als Internet Browser wird ecosia.org statt Google Chrome, Safarai, Firefox genutzt. Die Suchmaschine Ecosia verwendet ihre Einnahmen um weltweit Bäume zu pflanzen. |
Status: 08.08.2022